December 2, 2025

Jugendtrauerreise 2025 – Gemeinsam Trauern, Erinnern, Lachen und Wachsen

Vom 27. bis 31. Oktober 2025 fand unsere diesjährige Jugendtrauerreise nach Altenhof am Werbellinsee statt.

Neun Jugendliche, die alle ein Elternteil verloren haben, machten sich gemeinsam mit zwei hauptamtlichen Trauerbegleiterinnen
und einem ehrenamtlichen Trauerbegleiter auf den Weg, um fünf Tage lang Raum für Trauer, Erinnerungen und neue Stärke zu finden.

Gemeinschaft von Anfang an

Schon am ersten Abend wurde deutlich, wie schnell die Jugendlichen zu einer engen Gemeinschaft zusammenwuchsen.
Beim Frühstück, in den Gesprächsrunden am Vormittag und bei den abendlichen Spielen entstand Vertrauen und Verbundenheit.
Beim Abschied flossen viele Tränen, aber auch viel Dankbarkeit. Einige Jugendliche planten bereits die Teilnahme an der Trauerreise 2026.

Trauerarbeit und persönliche Stärkung

Die Vormittage standen ganz im Zeichen der inhaltlichen Trauerarbeit. In Kleingruppenarbeit setzten sich die Jugendlichen mit Themen
wie Erinnerungen, Abschieden und persönlichen Stärken auseinander. Besonders intensiv wurde der Moment erlebt, als jeder Jugendliche den Satz

„Ich bin wertvoll, weil…“ für sich beenden sollte. Für viele war dies eine große Herausforderung – am Ende schenkte es jedoch Kraft und Selbstvertrauen.

Kreativer Ausdruck von Trauer und Erinnerung

Auch der kreative Ausdruck kam nicht zu kurz. An zwei Tagen begleitete eine Kunstpädagogin die Jugendlichen
beim künstlerischen Arbeiten rund um die Themen Erinnerung und Abschied. Papierfiguren, umwickelt mit Draht
und bestückt mit Botschaften für die Verstorbenen, wurden am letzten Abend gemeinsam in der Feuerschale verbrannt.

Freude und Gemeinschaft erleben

Für das leibliche Wohl sorgte unser ehrenamtlicher Trauerbegleiter gemeinsam mit dem Küchenteam. Er erfüllte alle Sonderwünsche und brachte mit seinem besonderen Humor viel gute Laune in die Gruppe.

Ein besonderes Highlight war der letzte Abend: ein kleines Halloweenfest mit Musik, Stockbrot und Marshmallows am Lagerfeuer. Hier wurde gelacht, getanzt und die Gemeinschaft gefeiert – denn auch Freude und Leichtigkeit gehören zum Trauerprozess dazu.

Viele Jugendliche nahmen bleibende Eindrücke mit:

„Mir ist erst richtig klar geworden, was für Stärken und Talente ich eigentlich habe.“

„Ich habe gelernt, mit meinen Gefühlen besser umzugehen.“

„Es war toll, andere kennenzulernen, die das gleiche Problem haben – und auch zusammen zu lachen.“

Die gesamte Reise wurde komplett durch Spenden finanziert. Dafür sagen wir von Herzen Danke, insbesondere an die Firma HiSolutions AG ,
die diese besondere Erfahrung ermöglicht hat.

Gemeinsam konnten wir zeigen:
💛 Trauer braucht Raum, Begegnung – und die Zuversicht, dass Leben und Freude weitergehen dürfen.

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